Kliestow - Ortsteil der Stadt Frankfurt (Oder)

Themenarchiv 2

 

 

 

Erläuterung historischer Begriffe und Maße 

Thema 17:
Kliestow zwischen 1. und 2. Weltkrieg

Thema 16:
Geschichtliche Daten 1892-1902

Thema 15:
Eisenbahn in Kliestow

Thema 14:
Geschichtliche Daten 1825-1890

Thema 13:
Geschichtliche Daten 18.-19. Jh.

Themen 1 - 12

 

 

 

Thema 17 Kliestow zwischen 1. und 2. Weltkrieg

aus dem Bericht 17.1: Die Jahre 1925-1933

...Beendigung des Kohleabbaus... Weitere Einzelheiten siehe ►Thema 5 "Bergbau" 

...Spritzenmeister wird für 40 Jahre Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr geehrt...

...Rittergutsbezirk und Gemeinde werden vereinigt...

...Kuhstall zweimal abgebrannt...

...►Artikel in der Frankfurter Oderzeitung zu den Zuständen der Eisenbahnen... weitere Informationen zum Thema siehe auch ►Thema 15 "Eisenbahn in Kliestow"

...Bettfedernreinigung Riesenberg wird eröffnet.

 

 

Frau Riesenberg 1980 vor dem Reinigungsgebäude

Reklameschild Fa. Riesenbarg

 

 

...Die Brennerei in Kliestow wird durch den Brennermeister „Ludewig“ geführt...

...Der Gasthof wird von Martin Kant betrieben...

...Nach über 30 Dienstjahren übergibt Pfarrer Andriesen das Amt an Fritz Bahr...

...Gemeindevorsteher und Wahlvorstand für die Reichstagswahlen 1930 ist Heinrich Schulze...

...Das Gut Kliestow der Fam. Scherz hatte 750 Schafe...

 

 

Schäfer Wilhelm Kitzrow mit Herde vor der ehem. Friedhofskapelle

 

 

...Der Bericht enthält Angaben zu den Einwohnern...

...Kliestow hatte auch eigene, damals recht erfolgreiche Fußballmannschaften...

 

 Nähere Informationen und weitere Bilder im ausführlichen ►Bericht 17.1

  

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aus dem Bericht 17.2: Die Jahre 1933-1939

...1933 wird Walter Korsing (Sozialdemokrat) in Kliestow erstes Todesopfer des Nazi-Terrors der Stadt... Nach ihm wurde eine wichtige Straße in der Gubener Vorstadt Frankfurts benannt.

 

...1934 erschien ein Artikel in der Frankfurter Oderzeitung zum "Frankfurter Grenzvergleich", der Grundlage des ►Themas 3 "Historische Grenzziehungen" ist. Im selben Jahr erfolgten Ausgrabungen einer ostgermanischen Siedlung (s. a. ►Thema 2 "Erste Besiedelungen")...

 

...Der Bericht erwähnt Wassermühlen und Weinberge und enthält die Karte unten mit dem Weinmeisterweg (s. a. ►Thema 7 "Weinanbau")...

 

...In der Frankfurter Oderzeitung erschien ein ►Artikel "Ruhestätte am Rande der Stadt" über den sogenannten "Russen-" und den Heimkehrerfriedhof am Rande Kliestows (Die dokumentierte Wortwahl entspricht z. T. dem damaligen völkischen Zeitgeist in Nazi-Deutschland. Der Heimatverein distanziert sich ausdrücklich). Zum Friedhof siehe auch ►Heimkehrerlager Gronenfelde und ►Heilandskapelle Frankfurt (Oder)...

 

...Im Bericht werden auch Artikel über heimische Familien erwähnt. Über "altkliestower" Familien wird ein gesondertes Thema vorbereitet...

 

...1939 gab es Streit der Nazis mit der evangelischen Kirche um das Schul- und Gemeindehaus...

 

 

 

   

Landkarte von 1937 mit Weinmeisterweg

 

Luftbildaufnahme Kliestows 1943

 

 

Nähere Informationen und weitere Bilder im ausführlichen ►Bericht 17.2

 ]

aus dem Bericht 17.3: Im Zweiten Weltkrieg

Der Bericht enthält die Schilderung eines ehemaligen Zwangsarbeiters, desweiteren Angaben zum Gut Scherz und eine Luftbildaufnahme unseres Ortes aus dem Jahre 1945 (s. o.)

 

Nähere Informationen und weitere Bilder im ausführlichen ►Bericht 17.3

 

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Thema 16 Geschichtliche Daten 1892-1902

 

 

 

Das Gut Kliestow (Fam. Scherz) hatte 750 Schafe. Der Schäfer ist Wilhelm Kitzrow. Die Schäferei wurde bis 1945 betrieben.

 

16.1. Aus den Jahren 1892-1898

  • In der Zeit erfolgte eine so genannte Pferde-Vormusterung...
  • Die Kreisschulinspektion Frankfurt ist in neue Schulkreise geteilt...
  • Auf der Vereinszeche Vaterland erlangt die Kohleförderung einen Höhepunkt (siehe hierzu auch das gesonderte ►Thema 5 "Bergbau"). Rückschläge gab es u. a. durch einen Großbrand...
  • 1898 werden zwei besonders beachtete Todesfälle vermerkt: Rittergutsbesitzer Scherz und ein 10-jähriges Kind...

Die Einzelheiten und weitere Bilder ►siehe im vollständigen Bericht.

 

 

Bild Grube Arnim 1900 (Quelle: Bericht Klaus Fechner)

 
   

Bild Grabstelle Familie Scherz (Quelle: Bericht Klaus Fechner)

 

Grube Arnim 1900

 

Grabstelle Scherz 1993

 

 

Die Braunkohleförderung im Umfeld von Booßen und Kliestow erreichte Ende des 19. Jh. einen Höhepunkt. In der Nähe der ehemaligen Grube „Consolidiert Cliestow“ am südöstlichen Dorfrand entstand 1898 das so genannte Grubenhaus mit Toilettentrakt und Stall, das später von Eisenbahnerfamilien bewohnt wurde (Bild unten). Zwischenzeitlich gab oder gibt es auch Pläne für ein Betreutes Wohnen...

 

Die Einzelheiten und weitere Bilder ►siehe im vollständigen Bericht.

 

 

 

 

   

Grubenhaus von 1898

(Foto von 2005)

 

Postkarte mit Dorfplatz und

 Hirtenhaus um 1900

 

 

 

 

16.3. Das Jahr 1900

  • Dieser Bericht enthält Angaben zur Dorfbevölkerung...
  • Er erwähnt die Eröffnung der Güterverladestelle der Eisenbahn der Grube Vaterland für den Personen- und Gepäckverkehr... 
  •  Auf der oben abgebildeten Postkarte von 1900 ist das weiße „Hirtenhaus“ noch zu sehen, das später dem Gemeindehaus und Schule weichen sollte...

Die Einzelheiten und weitere Bilder ►siehe im vollständigen Bericht.

 

16.4. Die Jahre 1901-1902 

  • Jährlich erfolgten Musterungen der militärischen Mannschaften und der kriegsbrauchbaren Pferde und Wagen. Schließlich gabs eine Revision der Rekrutierungsrollen beim Landrat...
  • Im Lebuser Kreisblatt wird ein Standesamt Cliestow erwähnt...
  • Es geht im Bericht um Kreissteuern und der Fahndung nach einer polnischen Arbeiterin...
  • Landrat war 1901 übrigens ein von der Marwitz...
  • 1902 wird die älteste Kliestowerin geboren, Martha Brandt. Sie wurde 106 Jahre alt. Weitere Bilder ihres Geburtshauses und von einem Besuch der Ortsvorsteherin und des Autors 2008 sind im Bericht...
  • Die Bäckerei Heidenreich mit Kolonialwaren wird gegründet...
  • In den Gemeinden sind Impfbücher oder Impflisten zu führen...

Die Einzelheiten und weitere Bilder ►siehe im vollständigen Bericht.

 

 

 

 

Bäckerei Heidenreich 1902

Besuch 2008

bei Martha Brandt

 

 

 

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Thema 15: Eisenbahn in Kliestow

 

15.1.
Die Ostbahn
  
15.2.
Die Grubenbahn
15.3.
Die Hafen- oder Güterbahn

 

 

Hinweis der Redaktion: Zum Thema Eisenbahn gibt es soviel noch aufzuarbeitendes Material, daß wir hier mit ersten Informationen beginnen und künftig schrittweise Ergänzungen ein- oder anfügen werden.

 

15.1. Die Ostbahn

Mit der Industrialisierung und der Erfindung der Eisenbahn war Preußen in die Lage versetzt, Berlin mit Ostpreußen und Königsberg (heute Kaliningrad) zu verbinden. Einher gingen strategische, militärische Ziele, denn schnell erkannten die Generäle das Transportpotential für Soldaten und Waffen, das das neue und schnelle Massentransportmittel in sich barg.

 

 

Karte der Strecken der Preußischen Ostbahn Ende des 19. Jahrhunderts (Quelle: Wikimedia Commons 31.01.2015)

 

Karte der Strecken der Preußischen Ostbahn am Ende des 19.Jh.

 

 

Die Geschichte der Eisenbahn in Kliestow ist eng der Entwicklung der Preußischen Ostbahn verbunden, die anfangs noch über Stettin und später für ca. 10 Jahre eben über Frankfurt und Kliestow angebunden war:

 

1. Verbindung über Stettin: 1848-1852 Verbindung von Berlin über die Berlin-Stettiner Eisenbahn, Stargard-Posener Eisenbahn nach Lukatz (später Kreuz, heute Krzyz Wielkopolski) weiter über die erste Teilstrecke der eigentlichen Ostbahn über Dirschau (heute Tczew) nach Danzig, schließlich 1853 über Braunsberg (heute Braniewo) weiter nach Königsberg.

 

2. kürzere Verbindung über Frankfurt: Im Bahnhof Lukatz  der Stargard-Posener Eisenbahn wurde vorausschauend schon um 1848 eine Abzweigung nach Küstrin (heute Kostrzyn) angelegt. Desweiteren führte die Niederschlesich-Märkische Eisenbahn seit 1850 von Berlin nach Frankfurt. 1857 wurde schließlich die Strecke von Frankfurt nach Küstrin bis Lukatz in Betrieb genommen. Kliestow lag am Streckenabschnitt Frankfurt-Lebus.

 

Endgültige Trasse: 1867 wurde die direkte Verbindung Berlin-Küstrin über Strausberg fertiggestellt (Karte oben, rote Trasse). Damit war Ostpreußen von Berlin mit der Ostbahn im Endausbau direkter erreichbar und die Verbindung Frankfurt (Oder)-Küstrin behielt nur noch regionale Bedeutung.

Eine vollständige Statistik der Inbetriebnahmen der einzelnen Streckenabschnitte der Königlichen Eisenbahndirektion (KED) Bromberg ►entnehmen Sie hier.

 

 

1857:

 

 Kreuzung der Bahn nach Clistow  (oben) über die Hafenbahn (neben der heutigen Rathenaustraße links) und das Klingetal (Viadukt rechts); Fotomontage: Lothar Meyer

 

 

 

 

Ehemaliger Öl- und Schmierstoffbunker (Foto: Klaus Fechner)

 

Foto: Klaus Fechner

Kreuzung der Bahn nach Clistow  (oben) über die Hafenbahn (neben der heutigen Rathenaustraße links) und das Klingetal (Viadukt rechts)

 

 Ehemaliger Öl- und Schmierstoffbunker Ehemaliger Bahnsteig der Station "Grube Vaterland" (später "Kliestow")

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 12.10. wurde die Teilstrecke Frankfurt/Oder-Lebus-Küstrin- Landsberg/Warthe-Lukatz (später Kreuz, heute Krzyz) in Betrieb genommen. Der König Friedrich Wilhelm IV. wollte an dieser Eröffnung teilnehmen, war aber dann durch seine Krankheit verhindert.

 

Schon am 01. September wurde ein Haltepunkt für die Kohlengrube an der Bahnstrecke Frankfurt-Küstrin gebaut. Die Strecke führte vom Haltepunkt Paulinenhof an der August-Bebel-Strasse/Ecke Kantstrasse über eine Brücke der Bergstrasse (heute nicht mehr vorhanden), vom Küstriner Loch über die Rathenaustraße und das Klingetal zum Kliestower Haltepunkt Grube Vaterland weiter nach Kunersdorf und Lebus.

 

 

Fotos: Klaus Fechner

 

Obwohl die Ostbahn nur 10 Jahre über Frankfurt (Oder) verlief, gibt es dort einen Bahnhofsteil, der von den Eisenbahnern noch lange danach als Ostbahnhof bezeichnet wurde.

 

1900

Am 22. Dezember wird die Güterverladestelle "Grube Vaterland" für den Personen- und Gepäckverkehr geöffnet. Seit 1935 heißt die Station "Kliestow".

 

 

Zwischen 1910 und 1917

entstand ein großer Verschiebebahnhof im Nordwesten von Frankfurt, der später sogenannte Rangierbahnhof (Rbf). Er war nicht direkt von der Strecke aus Küstrin zu erreichen. Deswegen wurde eine Verbindung gebaut, die südlich von Lebus am Abzweig Wüste Kunersdorf begann und zum Bahnhof Booßen an der Bahnstrecke Eberswalde–Frankfurt (Oder) führte, die in diesem Bereich fast parallel zur Küstriner Strecke verlief.

 

Die direkte Strecke über Grube Vaterland diente seitdem nur noch dem Personenverkehr und blieb eingleisig, die neue Verbindung wurde in den 1920er Jahren dagegen zweigleisig ausgebaut. Nach dem Ende des Kohleabbaus in den 1920-er Jahren und mit der Errichtung der Verbindung von Booßen nach Lebus verlor der Abschnitt über Kliestow an Bedeutung.

 

Nach 1945

Die Stilllegung der Strecke und der Rückbau der Gleise erfolgten nach Kriegsende 1945. Das Bahnhofsgebäude wird als Wohnhaus genutzt und der Viadukt über die ehemalige Bergstraße am unteren Ende der Rathenaustraße wurde 1963/64 abgebrochen, um mehr Platz für den Straßenverkehr zu erhalten. Die unmittelbar nördlich davon 1934 fertiggestellte Unterführung der Frankfurter Güterbahn wurde beim Bau des Kreisels 2004 beseitigt.

 

Heute

 

Brücke in Kliestow (Foto: Klaus Fechner)

 

Die Brücke in Kliestow (Bild oben) existiert noch. Über sie führt auf der alten Bahntrasse ein Wander- und Radweg. Die zuführende Straße heißt heute noch "Am Alten Bahndamm". Der Viadukt überspannt die Sandfurt (Blick nach Osten in Richtung Lebuser Vorstadt), rechts daneben ein Durchlaß für den Fließ aus dem Schloß- bzw. Gutspark.

 

 

 

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15.2. Die Grubenbahn

 

 

Bahnhofsgebäude der Grube Vaterland (Foto: Lothar Meyer)

 

 

Im Umland von Frankfurt wurden im 19. Jh. Braunkohlevorkommen erschlossen (Näheres siehe ►Geschichtsthema 5 Bergbau). Die Eisenbahnstation Grube Vaterland entsteht vorerst zur Nutzung als Verladestelle für die geförderte Braunkohle der Vereinszeche. Der Bahnhof und der ehemalige Bahndamm sind in Teilen heute noch vorhanden. Die Strecke führte vom Haltepunkt Paulinenhof an der August Bebel Strasse, Ecke Kantstrasse über eine Brücke der Bergstrasse (heute nicht mehr vorhanden), über den Haltepunkt Grube Vaterland (ab 1935 Bahnhof Kliestow) weiter nach Kunersdorf und Lebus. Das Stationsgebäude wird 1972 zum Wohnhaus umgebaut (siehe Bild links).

 

Bild unten: Kohle- und Abraumzug 2014:

Quelle: Klaus Fechner, Stadtarchiv

 

 

Die Grubenbahn verlief vom Bahnhof Grube Vaterland südlich der Chaussee bis zum kleinen Akazienwäldchen rechts des Friedhofsweges. Hier befand sich ein Schacht der Grube Armin.

 

Hier eine Statistik des Verkehrsaufkommens von 1893 bis 1934:

 

Quelle: Klaus Fechner, Stadtarchiv

 

 

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15.3. Die Hafen- oder Güterbahn

Seit 1880 hatten Gewerbetreibende in der Lebuser Vorstadt die Errichtung einer Verbindungsbahn zwischen dem Güterbahnhof und der Lebuser Vorstadt gefordert. Der Magistrat von Frankfurt befürwortete diese Forderung, aber der Minister der Eisenbahndirektion von Berlin stimmte dem nicht zu. Nach langen Verhandlungen erhielt dann aber der Unternehmer Carl Ströhler die Genehmigung und die Konzession die Gütereisenbahnlinie von der Grube Vaterland Kliestow zur Küstriner Straße zu bauen.

 

Baubeginn war im April 1881. Wie aus der Zeichnung (siehe unten) ersichtlich kreuzte diese Strecke sogar die Bahnlinie Frankfurt – Küstrin, und hatte somit Anschluss an die Grubenbahn.

 

1881

Am 1. November Eröffnung der Lokalgüterbahnstrecke „Winterhafen“ (Hafenbahn). Es wird die Frankfurter Gütereisenbahn–Gesellschaft AG von Carl Ströhler gegründet. Die Gütereisenbahn verbindet den früheren Schiffsbauplatz (Kahnbauergasse) über Spitzkrug, Brückenbau Beuchelt, mit der neueingerichteten Haltestelle „Grube Vaterland“ an der Eisenbahnlinie von Frankfurt (Oder) nach Küstrin, die am 10. Oktober 1857 in Betrieb genommen wurde. Der Gleiskörper wurde stadtauswärts rechts neben der Berliner Chausse verlegt. Heute befindet auf der ehemaligen Gleisanlage der Radweg.

 

 

 

Quelle: Klaus Fechner, StadtarchivQuelle: Klaus Fechner, Stadtarchiv 
Quelle: Klaus Fechner, Stadtarchiv

 

Frankfurter Oderzeitung vom 01.11.1881 und 18.12.1881

 

Gesamtes Schienennetz Frankfurt (Oder) in seiner größten Ausdehnung Anfang des 20.Jh 

 

 

1934

Am 25. April wurde die Güterbahnstrecke vom Winterhafen über Göpelberg entlang dem Hansaviertel und Rathenaustraße zum Güterbahnhof eingeweiht. Nach dieser Inbetriebnahme endete die alte Strecke zum Haltepunkt „Grube Vaterland“ mit einem Prellbock dann vor den Gleisen des Schienenweges von Frankfurt nach Küstrin gegenüber der heutigen Araltankstelle am SMC. Dies war auch noch so in den 1950-er Jahren. Ein Teil der in den Kohlegruben des Grubenverbandes Consolidiertes Vaterland geförderte Braunkohle ist hier für das Frankfurter Industriegebiet an der Oder abtransportiert worden. Nach 1945 war hier der Umschlagplatz für die Produkte der Bauern. Kartoffeln, Zuckerrüben, Getreide wurde für den Abtransport verladen. Anlieferung: als Viehfutter verwendete Rübenschnitzel.

 

 

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 Thema 14 Geschichtliche Daten 1825-1890

  

1825                           Ein neues Pfarrhaus wird gebaut. Es wurde in Fachwerkbauweise erbaut und mit Schilf gedeckt. Der Standort dieses Hauses ist heute das Grundstück 16a in der Lebuser Straße. Etwa vor 100 Jahren schuf die Malerin Gertrud Gehrmann das folgende Bild, auf dem das Pfarrhaus links vor der Kirche sehr gut zu erkennen ist.

 

 Dieses Haus stand noch bis Silvester 1971. Eine Silvesterrakete landete auf der Hofseite des Daches und entzündete es. Das Haus brannte ab und musste abgerissen werden. An dieser Stelle entstand dann später ein neues Wohnhaus.

Das folgende Foto wurde 1971 nach dem Brand von der Hofseite aus aufgenommen.

 

 

 

 

   

 

 

Pfarrhaus Anfang des 20. Jh.

 

Abgebranntes Pfarrhaus 1971

 

 

 

1827                Auflösung des Stadtkreises Frankfurt

Nach Auflösung des Kreises Frankfurt, der von 1816 bis 1826 bestanden hatte, erhielt die Stadt Frankfurt (Oder) Kreisfreiheit, während ihre Dörfer den entsprechenden Kreisen Lebus und Küstrin, und nach Auflösung des Kreises Küstrin im Jahre 1836, dem Kreis Sternberg eingegliedert wurden. In die kurmärkischen Kommunallandtage des 1823 gegründeten Ständischen Verbandes entsandte sie stimmberechtigte Deputierte. Mit 2 Abgeordneten ist sie von 1854 ab auch im Herrenhaus vertreten.

Ihre Dörfer und Güter hatten Rittergutsqualität. Als Besitzer der Rittergüter Booßen und Kliestow gehörte die Stadt mit zwei Stimmen zur landtagsfähigen Ritterschaft des Kreises Lebus, während die neumärkischen Dörfer ihr zusammen einen Sitz im Sternbergischen Landtag gestalteten.       

Es erfolgte die Eingliederung der Stadtgemeinde Frankfurt a. d. O. und der Orte Carthaus, Cliestow, Boossen, Buschmühle, Lossow, Rosengarten, Schiffersruh Tschetschnow und Ziegelei in den Kreis Lebus.

 

1827- 1947     Cliestow gehört zum Kreis Lebus

 

1830                           Baubeginn der Chaussee Frankfurt – Küstrin (Lebuser Chaussee, Gemarkung von Kliestow)

 

1831                           1 Schneider, 1 Böttcher, 1 Schmied, 1 Wassermühle, 3 Windmühlen, 1 Dorfkrug, 18 männliche und 10 weibliche Dienstboten gibt es in Kliestow

 

1833                Gasthof zu drei Linden in Kliestow genannt. Er hat 3 Hufen, 1 Feuerstelle und 6 Einwohner

 

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1835                Errichtung des Chausseehauses in Richtung Lebus an der F112.

Mit dem Bau der Chausseen entstanden auch die Chausseehäuser (Einnehmerhäuser der Wegegelderhebung bzw. Chausseegeld). Der Staat erhoffte sich in den Anfängen des Chausseebaus Überschüsse aus den Gebühren, die für die Instandhaltung bestehender und den Bau weiterer Chausseen, auch Kunststraßen genannt, eingesetzt werden sollten. Der Bau des Kliestower Chausseehauses an der Lebuser Chaussee wird um 1835 erfolgt sein, weil die Chaussee Frankfurt – Lebus im Jahre1833 eröffnet wurde. (siehe Karte)

Am 6.April 1834 wurde eine Anweisung zum Bau und zur Unterhaltung der Kunststraßen

erlassen mit entsprechenden Vorgaben für das Aussehen der Chausseehäuser. Das Deckblatt dieser Anweisung zeigte einen Entwurf des Architekten, Baumeisters, Stadtplaner und Malers Karl Friedrich Schinkels. Das beigegebene Muster entspricht dem Chausseehaus wie es in Kliestow stand, und heute noch in Schiffmühle bei Freienwalde steht. Es ist ein eingeschossiges Haus mit Satteldach und feiner klassizistischer Putzquaderung der Fassade.

Das erste Chausseegeld wurde 1.12.1799 erhoben für die Verbindung Berlin – Charlottenburg. Nicht bezahlen brauchten die königliche Familie, ausländische Kuriere sowie das Militär. Am 30.12.1874 wurde das Chausseegeld wieder aufgehoben. Die Häuser wurden weiter als Wohnhaus genutzt, so auch in Kliestow. Leider wurde es 1968 im Rahmen der Erneuerung der Chaussee abgerissen.

1965 erscheint ein Buch mit dem Titel „Das letzte Aufgebot des Teufels“. Es schildert den dramatischen Einsatz des Volkssturmbataillions 7/108 Franken von Hans Baron Freytag v. Loringhofen in den Oderbergen (Burgwall ) , Chausseehaus usw. Im Chausseehaus tagte sogar ein Kriegsgericht.

 

 

   

  

 

Verkehrswege

Ende 19. Jh.

 Chausseehaus 1960

Conrad von Rappard

 

 

 

1839

Schon 1765, 1804 und 1821 wurde zwischen Frankfurt und Booßen Kohle gefunden. Erst in diesem Jahr aber wurde durch ein Kollegium unter Leitung des Kammergerichts-Assessors Conrad von Rappard (Bild oben) systematisch nach Kohlevorkommen um Frankfurt gesucht.

 

►Weitere Informationen siehe Thema 5 „Bergbau“

 

 

 

1840                Zum Dorf gehörten neben dem Rittergut 3 Windmühlen (►siehe Thema 11 Mühlen), 1 Wassermühle , 48 Wohnhäuser, 1 Chausseehaus, 1 Krug. 369 Einwohner

 

1840                Es entsteht die Kliestower Linie der Familie Scherz mit Ernst Wilhelm Rudolf Eduard Scherz indem der Vater das Stadtgut Kliestow von Frankfurt (Oder) pachtet. 1954 wird das Gut von der Familie Scherz gekauft.

 

1842                           Am 02. Dezember Eröffnung der ersten Kohlegruben in Kliestow und Booßen (►siehe Thema 5 Bergbau).

 

1843                Am 11.August rückte das 1.Brandenburgische Dragoner–Regiment von Frankfurt zum Königsmanöver aus. Zunächst manöverierte das 3.Korps in sich, hatte am 3.September in der Nähe von Cliestow Parade vor Seiner Majestät dem König. 

 

1844                16. Dezember: Im Dorfe befinden sich 7 Bauern, 9 Groß- und 7 Kleinkossäten, ein Gastwirt mit Namen Tietz und ein Müller. Der Dorfschulze Herrmann fragt beim Magistrat zu Frankfurt nach, wieviel er am Gedingegeld beizutragen hat.  

 

Das Dorf Kliestow ist mit seinen Gebäuden erstmals auf einer Landkarte dargestellt. Der Gutshof ist schon in seiner Form, wie er bis 1945 bestand, zu sehen.

 

Ebenfalls 1844 erfolgten die Separation der großen Bürgerhütung und die Ablösung der Hütungsgerechtsame. Hierbei handelt es sich um die Aufteilung der Wiesen und Hütungsrevieren hauptsächlich am rechten Oderufer. Kliestow stellte einen Anspruch auf Entschädigung für Schweinemast im Kornbusch, worüber sie bei der Gemeinheitsteilung desseben nicht gehört worden sind.

 

 

 

 

   

 

 

Karte Cliestow von 1844

 

Karte mit Kornbusch am rechten Oderufer

 

 

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1849                           bis zu diesem Jahr liegt die Gerichtsbarkeit beim Land – und Stadtgericht Frankfurt (Oder).

 

1849 -1878     lag die Gerichtsbarkeit beim Kreisgericht Frankfurt.

 

1852                Das Gutshaus Scherz wurde, so wie es heute besteht erst ab 1854 gebaut,

                        bereits in diesem Jahr starb aber die erste Frau des Gutsbesitzers Ernst Wilhelm Rudolf Eduard Scherz. Die Grabplatte wurde von Rolf Hubert Wodarg – Scherz- Kliestow – 2009 restauriert, und steht in der Sakristei auf den Friedhof( s. Foto unten). In welchem Haus die Familie Scherz vor dem Neubau wohnte ist nicht bekannt. 

 

1854                Die Familie Scherz übernimmt in diesem Jahr durch Kauf das Gut Kliestow.

                        Johann Ernst Scherz kauft das Gut Kliestow für seinen Sohn Ernst Wilhelm Rudolf Eduard Scherz von der Stadt Frankfurt ab.

                         

1854-1860      Neubau des Gutshauses (Schloss) durch die Familie Rudolf Scherz. Neuanlage des Parks mit geschwungenen umlaufenden Wegen und Entwässerungsgräben, sowie der Feldsteinmauer, die mit Weinreben bepflanzt wurde.

 

 

 

 

   

 

 

Grabplatte der Rosalie Scherz 1852

 

Gutshaus 1900

 

                    

                                                                                                                                            

 

1855                           wird der Lehrer Blume im Amtsblatt zu Frankfurt (Oder) als Seidenzüchter genannt. Er hat 18 ½ Metzen Kokons mit guter Qualität produziert. (Metzen=Hohlmaß ca 26 Liter)

 

1859                           17 spannfähige bäuerliche Nahrungen mit 1473 Mg, 26 nichtspannfähige bäuerliche Besitzungen von ½ - 16 Mg (zusammen 108 Mg) werden genannt

 

Zusammenschluss der Braunkohlegruben um Frankfurt(Oder), (Booßen und Kliestow), als Grube „Konsolidiertes Vaterland“. (►siehe Geschichtsthema 5 Bergbau).

 

                       

1860                27. August: In Cliestow wird Else Scherz geboren. Gestorben ist sie am 19.10.1942 und in Cliestow auf dem Friedhof an der Kirche beerdigt. Der Grabstein existiert noch heute.

 

1862/1863      

Kliestow erstreckte sich auf einer Fläche von 2072,8 Morgen (Mg), davon 1646,7 Mg Acker ; 108 Mg Gärten ; 84,7 Mg Wiese ; 73,5 Mg Weide ; 0,8 Mg Wasser ; 135,6 Mg Wege ; 0,2 Mg Flüsse und Bäche ; 23 Mg Hofräume.

 

Das Rittergut hatte 1802,4 Mg, davon 1704,9 Mg Acker; 8,5 Mg Gärten; 1,5 Mg Wiese ; 18,2 Mg Weide ; 26,4 Mg Wald; 26 Mg Wege ; 7,5 Mg Hofräume

 

1863                           25. Januar: Auf einer Generalversammlung der „Vereinigten Kaufmannschaft“ zu             Frankfurt an der Oder kommt es zu dem Entschluss einen Antrag an die Regierung zu             stellen, eine Handelskammer in der Stadt zu gründen. Dieser Antrag wurde genehmigt.

 

Am 14. Dezember wir der Stadtrat Heinrich Tillich als erster Präsident der Industrie und Handelskammer in Frankfurt Oder) gewählt. Die Frankfurter Handelskammer war auch zuständig für die Kämmereidörfer Cliestow, Booßen, Tzschetzschnow, Trettin, Kunersdorf, Schwetig, Reipzig und Kunitz. In der MOZ vom 14.10.2003 finden wir dazu einen Bericht über die Handelkammer Frankfurt(Oder).

 

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1864                           Dorf mit Rittergut und 1 Vorwerk, 3 Windmühlen, 1 Roßmühle, 1 Chausseegeldeinnehmerhaus, 3 Eisenbahnwärterhäuser, 1 Braunkohlegrube                  

                        a) Dorf: 50 Wohn- 15 gewerbliche und 102 steuerfreie Gebäude.

                        b) Rittergut: 7 Wohn- 1 gewerbliches und 11 steuerfreie Gebäude.

                        538 Einwohner 

 

20. April: Nach Maßgabe der Conferenzen mit den Herrn Wegekommissarien sind für die Ortschaft Cliestow des Lebuser Kreises folgende Wegeausbesserungen vorzunehmen. Der Wegepolizei Commissarius für den VIII Lebuser Kreis zu dem auch Cliestow gehört ist Rittergutsbesitzer Scherz auf Cliestow.

Cliestow, Dominium: Wulkower Weg. Die schlechtesten Stellen sind zu pflastern und mit Kies zu befahren.

Cliestow, Gemeinde. Die Pflasterung der Dorfstraße ist um 30 Ruthen zu verlängern und im Wege von Cliestow an der Chaussee sind die sandigen Stellen mit Lehm zu befahren.

                      

28. Mai: Cliestow hat für 1869 anteilig 82 Reichstaler an die Kosten für die Kreis-Chausseebauten zu leisten.

 

13. August: In Cliestow werden Truppen für das diesjährige Manöver einquartiert.

                       Montag 16., Dienstag 17. und Mittwoch 18.   - 4. Esc 3. Ulanen Regiment

                       Donnerstag 19. – Stab und 3. Esc 3. Ulanen-Regiment

 

29. Oktober: Personalübersicht der Kreisverwaltung und des Kreistages des Lebuser Kreises:

- Bauer Berndt: Erster Kreis-Boniteur (Festlegung von Bodenwerten)

                                             

- Rittergutsbesitzer Scherz:

1.   District-Wege- Polizeikommissar für die Ortschaften Cliestow, Booßen, Treplin, Hohenjehsar, Schönfließ, Neu- Altzeschdorf, Wulkow, Wüste Kunersdorf, Stadt-Amt-Colonie Lebus                                             

2.   DritterTaxator

3.   Zweiter Stellvertreter in der Kommission für    Kreis-Feuer Sozietätsangelegenheiten.     

4.   Mitglied in der Commission zur Einschätzung der Einkommenssteuer

5.   Mitglied in der Grundsteuer Reklamations Commission

 

- Bauerngutsbesitzer Behrend: Mitglied in der in der Commission zur Einschätzung der Einkommenssteuer

 

 

 

 

Großes Wappen des Norddeutschen Bundes (1867-71)

 

1867     12. Februar: Für die konstituierende Reichstagswahl des Norddeutschen Bundes im Wahlbezirk Cliestow mit Neue Welt im Wahlort Cliestow wird als Wahlvorsteher Rittergutsbesitzer Scherz und als Stellvertreter Herrmann Schulze eingesetzt.

 

 

 

20. April: Nach Maßgabe der Conferenzen mit den Herrn Wegekommissarien sind für die Ortschaft Cliestow des Lebuser Kreises folgende Wegeausbesserungen vorzunehmen. Der Wegepolizei Commissarius für den VIII Lebuser Kreis zu dem auch Cliestow gehört ist Rittergutsbesitzer Scherz auf Cliestow. Cliestow, Dominium: Wulkower Weg. Die schlechtesten Stellen sind zu pflastern und mit Kies zu befahren. Cliestow, Gemeinde. Die Pflasterung der Dorfstraße ist um 30 Ruthen zu verlängern und im Wege von Cliestow an der Chaussee sind die sandigen Stellen mit Lehm zu befahren.

 

28. Mai: Cliestow hat für 1869 anteilig 82 Reichstaler an die Kosten für die Kreis-Chausseebauten zu leisten.

 

13. August: In Cliestow werden Truppen für das diesjährige Manöver einquartiert. Montag 16., Dienstag 17. und Mittwoch 18. - 4. Esc 3. Ulanen Regiment Donnerstag 19. – Stab und 3. Esc 3. Ulanen Regiment

 

29. Oktober: Personalübersicht der Kreisverwaltung und des Kreistages des Lebuser Kreises. Bauer Berndt: 1. Kreis Boniteur (Festlegung von Bodenwerten) Rittergutsbesitzer Scherz: 1. District-Wege- Polizeikommissar für die Ortschaften Cliestow, Booßen, Treplin, Hohenjehsar, Schönfließ, Neu- Altzeschdorf, Wulkow, Wüste Kunersdorf, Stadt-Amt-Colonie Lebus 2. 3.Taxator 3. 2. Stellvertreter in der Kommission für Kreis-Feuer Sozietätsangelegenheiten. 4. Mitglied in der Commission zur Einschätzung der Einkommenssteuer 5. Mitglied in der Grundsteuer Reklamations Commission Bauerngutsbesitzer Behrend: Mitglied in der in der Commission zur Einschätzung der Einkommenssteuer

 

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1870                Die so genannte Villa wird gebaut. Sie ist Wohnsitz des Gutsbesitzersohnes und Verwaltungsgebäude. Ab 1945 diente es als Wohnhaus für mehrere Familien. Im Jahre 2005 wurde dieses alte Gebäude, welches zwar geringfügig beschädigt war, leider abgerissen, um auf diesem Grundstück Eigenheime zu bauen. Bei mehr Verständnis für alte Bausubstans hätte es wieder hergestellt werden können.  

 

 

 

 

 

   

 

 

   

 

 

   

 

 

Villa 1900

 

Villa 2004

 

2010: Neubauten am Standort der Villa vom Park aus

 

2010: Neubauten am Standort der Villa vom Weg aus

 

 

 

22.April: Auf einer Konferenz mit den Wege-Commissarien des Kreises Lebus werden für die Ortschaften größere Wegebauten für das Jahr 1870 angeordnet. Cliestow gehört unter anderen zum VIII Bezirk und Rittergutsbesitzer Scherz auf Cliestow ist Wegepolizei – Commissarius.

 

Gemeinde Cliestow: Auf dem Wege von Cliestow nach der Cüstriner Chaussee sind die lehmigen Stellen mit Kies und die sandigen Stellen mit Lehm zu befahren, außerdem ist für Wasserabfluss zu sorgen.

Chausseefiskus und Gemeinde Cliestow: Die Aparelle nach der Cüstriner Chaussee ist befahrbar zu machen.

 

29. April: Für die Kreis-Chausseebauten Lebus hat Kliestow für dieses Jahr einen Beitrag von 164 Thaler und 10 Groschen zu leisten.

 

20. Mai: Cliestow hat 1 Lehrer und hat deshalb Leistungen für die Hinterbliebenen von Lehrerfamilien zu bringen. In die Witwen- und Weisenkasse sind 4 Thaler einzuzahlen.

 

26. Juni: Cliestow hat einen Beitrag von 61 Thaler, 28 Groschen und 7 Pfennig an die Kreisbedürfniskosten zu tragen. 

 

9. September: Der Kreis Lebus hat 10000 Thaler zur extraordinairen Kriegssteuer zu leisten. Dieser Betrag wird auf alle Ortschaften umgerechnet. Der Beitrag für Cliestow beträgt 71 Thaler, 7 Groschen und 1 Pfennig.

 

25. November: Im Kreisblatt Lebus vom 2.November machte der Landrat bekannt, dass Pflegestellen zur Übernahme von Reconvalescenten der Armee angemeldet werden können.

Mühlenmeister Carl Steffen in Cliestow bekommt 1 Mann zur Unterstützung bewilligt.

 

30. Dezember: Am 9.November wird für Cliestow als Wahlmann für das Abgeordnetenhaus in Lebus Rittergutsbesitzer Scherz aufgestellt.      

 

 

Artikel über einen Fund antiker Stücke (Quelle: Bericht Herbert Fechner)

Fund Antiker Stücke unter einer Wurzel (links ein Auszug aus Frankfurter Patriotisches Wochenblatt, Stadtarchiv)

 

 

 

 

1871                Gemeinde Bezirk Kliestow mit den Wohnplätzen Bahnwärterhaus, Chaussee - Hebestelle ( Chaussee Haus ) Grube Clistow, Neue Welt, Ragoser Mühle, Spitzkrug, Waisenhaus (abgebrannt ), Windmühlen.

 

a) Dorf: 393 Einwohner und 10 (Bahnwärterhäuser) und 6 (Chaussee – Hebestelle) und 36 (Grube Kliestow) und 0 (Weisenhaus) und 19 (Windmühlen)

 

b) Rittergut: Hierzu wurden 145 Einwohner gezählt.

 

18.Januar: Döhrte Röhse geb. Jahn hat 12 Thaler für einen fraglichen

                        Legitimations- Gewerbeschein zu zahlen.

 

21. Januar: Für den Wahlort Cliestow und dem Wahllokal Dominial – Amt wird

                        a) Rittergutsbesitzer Scherz als Wahlvorsteher für die Wahlen zum Reichstag des                           deutschen Bundes gewählt und

                        b) als Ersatzmann wird Herrmann Schulze gewählt.

 

15. März: Cliestow hat 141 Reichstaler an extraordinairen Kriegssteuer zuleisten.

 

05. April: Der Anteil von Cliestow für 1871 an den Kreis-Chausseebauten im Kreise      Lebus beträgt 80 Thaler, 20 Groschen.

 

10. Juni: Cliestow hat einen Lehrer und hat so 5 Thaler in die Lehrer- Witwenkasse und 4 Thaler in Weisenkasse zu zahlen.     

 

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1872                Geburt von Ernst Herrmann Scherz, getauft von Pfarrer Schoeneich

                        Vater: Ernst Friedrich Rudolf Scherz (Rittergutsbesitzer

                        Mutter: Caroline Wilhelmine Ernestine Scherz

 

16. März: Die Gemeinde Cliestow leistet einen Beitrag von 6,- Reichstaler für ein Denkmal bei Mars la Tour für die im Krieg gegen Frankreich gebliebenen der 5. Division.

23. März: Der Beitrag von Cliestow zu den Kreis- Chausseebauten für 1872 beträgt 49 Taler, 2 Groschen, 4 Pfennig.


09. April: Der Bauerngutsbesitzer Carl Ernst Schneider zu Cliestow ist für den ersten ländlichen Bezirk des Kreises Lebus, welcher die Ortschaften Booßen, Cliestow, Rosengarten und Trschetzschnow umfasst, als Schiedsmann gewählt.

   

17. April: Sämtliche Pferde von Cliestow sind zur Hauptmusterung durch die Militärbehörde am 11. Mai 8 Uhr auf dem Anger in Frankfurt vorzustellen. 5 Taler Strafe erhält jeder pro nicht vor gestelltem Pferd.

 

20. April: Cliestow hat an die königliche Kreis-Steuerkasse in Frankfurt, 9 Groschen, 1 Pfennig zu zahlen.

 

27. April: Der Großkossäth Wilhelm Gebhardt wird im Falle einer Mobilmachung bei der Armee berücksichtigt.

 

01. Mai: Anordnung von Wegebauarbeiten durch Lebus für Cliestow:

a) Im Dorfe sind 30 Ruthen zu pflastern.

b) Weg nach Lebus, vom Dorfe bis zur Eisenbahn und von dort bis zur Cüstriner Chaussee, ist mit Lehmboden zu versehen.

c) Die Aparelle an der Cüstriner Chaussee ist in Gemeinschaft mit dem   Chausseefiskus zu verlängern und um 3 Fuß zu erhöhen.

                       

15. Juni: Cliestow hat einen Anteil von 10 Taler, 5 Groschen, 3 Pfennig an den Kreis - Kommunalkosten für 1872 zu leisten; das Dominium (Scherz) 5 Taler, 11 Groschen, 8 Pfennig.

 

27. Juni: nachdem sich in Cliestow ein der Tollwut verdächtiger Hund gezeigt hat, verordnete ich auf Grund der Regierungs – Verordnung vom 6.August 1870 (Amtsblatt S.229)hiermit, an: Sämtliche Hunde der im halbmeiligen Umkreise von Cliestow liegenden Ortschaften und zwar Booßen, Wüste Kunersdorf und Rosengarten sowie Cliestow selbst, auf die Dauer von 6 Wochen an die Kette zu legen, oder einzusperren, und während dieser Zeit genau zu beobachten.

 

 

1873                05. April: Im Verzeichnis der zum Wahlverbande der größeren Grundbesitzer gehörenden Grundbesitzer im Kreise Lebus steht Scherz Friedrich, Wilhelm, Rudolf  Rittergutsbesitzer entrichtet an Grund- und Gebäudesteuer 305 Taler, 26 Groschen, 4 Pfennig.

 

09. April: Im Verzeichnis der Landgemeinden im Kreis Lebus steht Cliestow mit 694 Einwohnern nach der Zählung am 1. Dezember 1871 und kann somit 2 Wahlmänner wählen.

 

12. April: Anordnung von Wegebauarbeiten in Cliestow infolge der mit den Herren Wegedistricts- Commissarien in diesem Jahr abgehaltenen Konferenzen.

- Cliestow Gutsbezirk: Der Weg nach Wulkow ist abzuwölben, mit ausreichenden Seitengräben zu versehen und in den niederen Stellen zu erhöhen, namentlich dort, wo der Weg von den Dominium Booßen zur Hälfte zu bessern ist.

- Cliestow Gemeinde:   

a) Die Dorfstrasse ist fertig zu pflastern.

b) Der Lehmweg in der Seelow- Frankfurter Strasse ist gründlich zu bessern und besonders sind die vielen schwachen Stellen mit Lehm zu befahren.                                                                       

 

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1877

                Gründung der Firma Leisering MaschinenbauText durch Gustav Leisering in der Dammvorstadt (heute Slubice)

 

Bild links: Reklame_Leisering_1924 in der Frankfurter Oderzeitung

 

                       

1879 -1952     Die Gerichtszugehörigkeit lag beim Amtsgericht Frankfurt (Oder)

 

1880                           Gemeinde Bezirk Kliestow mit den Wohnplätzen Neue Welt, Ragoser Mühle (früher Wassermühle, jetzt größeres Etablissement mit Wirtschaftsgebäuden), Spitzkrug, 3 Windmühlen, 4 Bahnwärterhäuser, 1 Chausseehaus, 3 Kohlebergwerken (der Grube Vaterland gehörig), 3 Loosen.

 

Die Fabrikbesitzer der Lebuser Vorstadt beantragen den Bau einer 3,4 km langen Schienen – Verbindungsstrecke vom Güterbahnhof bis zur Lebuser Vorstadt

 

1881                           Am 1. November Eröffnung der Lokalgüterbahnstrecke „Winterhafen “ (Hafenbahn). Weitere Informationen auch im ►Thema 15 "Eisenbahn in Kliestow".

 

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1882                Das Dorf hat 5 Bauerngüter mit 100 – 300 Morgen (Mg) Land (zusammen 904 Mg), 7 Kossäten mit 30 – 100 Mg (zusammen 372 Mg), 19 Büdner mit 5 – 30 Mg (zusammen 211 Mg), 26 Besitzungen haben unter 5 Mg (zusammen50 Mg). Die Gesamtgröße aller Besitzungen beträgt 1537 Mg.

                        Das Gut ist eine Besitzung mit mehr als 1000 Mg (1750 Mg)

                        Kliestow hat etwa 400 Einwohner.

                        Zur Beförderung der Braunkohle wird von den Förderschächten zu den Verladestationen der Bahn eine große Seilbahnanlage gebaut.

 

1883                Am 12. Juli und am 8. Dezember 1879 wurden die Schiedsmänner der ländlichen Bezirke gewählt und im Monat Februar bez. Juni 1880 vereidigt. Am 2. Februar bzw. 30. März 1883 fanden auf den Kreistagen Neuwahlen statt.

                        Es wurde für Cliestow Gutsbesitzer Rudolf Scherz zu Cliestow als Schiedsmann gewählt.

 

1884                Am 18. August wird ein Kriegerverein gegründet.

                       

1885                Der Gemeinde Bezirk Kliestow hat die Wohnplätze Chausseehaus, Grube Kliestow, Neue Welt, Ragoser Mühle, Spitzkrug.

                        a) Dorf: 399 Einwohner und 12 (Chausseehaus) und 31 (Grube Kliestow.

                        b) Rittergut: 135 Einwohner und 3 (Grube Arnim)

 

1885                Das Gut wird Rittergut, Gutsbezirk             

                                                                                 

23. September Gründung der Freiwilligen Feuerwehr

 

 

1886                Beschreibung einer Wanderung nach Kliestow (Artikel rechts unten)

 

 

1889                Am 4.April wurde im Amtlichen Kreis- Blatt Lebus bekannt gegeben: Ein Verzeichnis der im Falle einer Mobilmachung zur Musterung der Mobilmachungspferde zusammentretenden Pferdeuntersuchungskommission, welche auf  dem Kreistage am 28. März 1888 und später für die 6 jährige Wahlperiode vom 1. April 1888 bis 1894 neu bzw. wiedergewählt worden ist.

Für den Musterungsbezirk Lebus zu dem auch Kliestow gehörte wurde der Gutsbesitzer Behrend aus Kliestow als Kommissionsmitglied gewählt. Die Pferde zur Musterung mussten auf den Leipziger Platz (Beresinchen) Frankfurt a. d. Oder vorgeführt werden.

 

Ab 2. September wird aus Anlass der Beurlaubung des Gendarmen Clemens aus Lebus die Vertretungen für die Lebuser Ortschaften bis auf weiteres bestimmt.

Der Gendarm Kühne aus Tzschetzschnow ist zuständig für die Ortschaften Cliestow, Booßen, Wulkow und Wüste Kunersdorf.  

                                              

1890                           5 Wochen lang herrscht durchgängig strengste Kälte bis zu – 22,5 Grad .Die geschlossene Schneedecke beträgt 25 cm. Die Oder ist komplett zugefroren

 

1.Dezember Volkszählung:

Es gibt 684 Einwohner der Landgemeinde Kliestow und 115 Einwohner des gleichnamigen Gutsbezirkes.

 

Thema 13: Geschichtliche Daten 1719-1820

 

13.1. Könige und Kriege 1719-1759

13.2. In Kliestow 1759-1791

13.3. Leibeigenschaft, Chaussee, Krieg 1794-1807

13.4. Schule, Chausseehaus, Mühle 1808-1815

13.5. Gefängnis, Stärkefabrik, neue Orgel 1816-1820

 

 

13.1. Könige und Kriege 1719-1759

1719    gab Friedrich Wilhelm I. den Befehl, auf allen Friedhöfen Maulbeerbäume anzupflanzen, so auch auf dem Kliestower Friedhof. Deren Blätter dienten Seidenraupen als Nahrung. Man wollte teure Seideimporte durch eigene Produktion ersetzen...

 

 

   

Friedrich Wilhelm I. von Preußen (Soldatenkönig) im Harnisch mit Hermelinmantel, Marschallstab sowie Bruststern und Schulterband des Ordens vom Schwarzen Adler, Gemälde von Antoine Pesne um 1733 (Quelle: Wikipedia)

 

Friedrich II. von Preußen (Der "Alte Fritz") im Alter von 68 Jahren, Gemälde von Anton Graff 1781 (Quelle: Wikipedia)

 

 

 

1756    verfügte König Friedrich II., in den Bergen um Frankfurt und Lebus nach Kohle zu suchen... (siehe auch unser ►Thema 5 "Bergbau")

 

1759    spätestens erreichte der Siebenjährige Krieg (1756-1763, 3. Schlesischer Krieg) mit Diebstählen und Verwüstungen auch Kliestow. Am 08.08. vier Tage vor der Schlacht bei Kunersdorf wurde auch Kliestow niedergebrannt...

 

Danach lag der Kirchenacker wieder für einige Jahre brach, dadurch erhielt die Kirche bis 1793 keine Pacht.

 

Weitere Einzelheiten lesen Sie im ►ausführlichen Artikel.

 

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13.2. In Kliestow 1759-1764

 

 

Leopold von Braunschweig-Wolfenbüttel (Quelle: Klaus Fechner)

 Leopold von Braunschweig-Wolfenbüttel

 

 

1759    erster bildlicher Nachweis einer Windmühle etwa auf Höhe des Spitzkruges...

 

1764    Es bestehen 8 Bauern 3 große und 7 kleine Kossäten, sowie 3 Hausleute.

 

1765    Erste Kohlefunde in Kliestow (siehe auch unser ►Thema 5 "Bergbau")...

 

1772    Kliestow hat 10 Bauern, und Halbbauern, 10 Kossäten und Büdner, 1 Müller;

 

1776    Am 08.02 trifft aus Braunschweig kommend der Prinz Leopold von Braunschweig über Müncheberg und Kliestow in Frankfurt (Oder) ein. An seinen tödlichen Rettungversuch beim Hochwasser der Oder erinnert u. a. auch die Leopoldsmedaille...

 

1778-1879    Auf der Schulenburgischen Karte von 1844 ist Kliestow als unregelmäßiges Angerdorf und derslawische Burgwall zu sehen... (siehe auch unser ►Thema 2 "Erste Besiedelungen")

 

1791    Kliestow hat 162 Einwohner.

 

Weitere Einzelheiten, Karten und Bilder im ►ausführlichen Artikel.

 

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1794    Friedrich Wilhelm II. erläßt das "Allgemeine Landrecht für die Preußischen Staaten", das u. a. einen Passus zur Abschaffung der Leibeigenschaft enthielt, sie aber noch nicht vollständig beseitigte... 

 

1798    Kliestow hat 197 Einwohner und 3 im Kliestower Weinberg (siehe auch unser ►Thema 7 "Weinanbau").

 

1800    Das heute älteste Haus Kliestows im Winkelweg 2 wird in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts erbaut. Bis heute ist es im Besitz der Familie Gielisch. Im ausführlichen Artikel lesen Sie eine kurze Beschreibung des denkmalgeschützten Wohnstallhauses...

 

 

      

Friedrich Wilhelm II. von Preußen

 

Ältestes Haus Kliestows

 

Meilenstein zwischen Kliestow und Booßen

 

 

1801    Karl Friedrich Klöden hinterläßt eine ausführliche Beschreibung seiner Kliestower Eindrücke auf dem Weg nach Berlin...

 

            Kliestow hat 232 Einwohner...

 

1802    Die Chaussee (deutsch: Kunststraße) von Frankfurt über Kliestow nach Berlin (heute Bundestraße B 5) wird in Betrieb genommen. Es bestehen noch einige Meilensteine...  

 

            In Kliestow werden 5 Jungs und 4 Mädchen geboren.

 

1804    Zwischen Kliestow und Booßen wird zu Tage getretene Braunkohle entdeckt...

 

1805    Cliestow wird in der Beschreibung der gesamten Mark Brandenburg von F.W.A. Bratring mit Qualität, Zustand, Feuerstellen, Menschen und Hufen ausgewiesen...

 

1806-1807 Feindliche Truppen in Kliestow im 4. Koalitionskrieg gegen Napoleon...

 

1807    In Kliestow werden 2 Jungs und 6 Mädchen geboren... 

 

Weitere Einzelheiten lesen Sie im ►ausführlichen Artikel.

 

 

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13.4. Schule, Chausseehaus, Mühle 1809-1815

1809     wird die neue Schule (heute betreutes Wohnen des Wichernheims) erbaut. Auf dem Bild ist links die neue Schule, mittig der Toilettentrakt und rechts anschließend die Turnhalle (ursprüngliche erste, alte Schule)... 

 

 

 

1813    Das Chaussee-Wärterhaus wird verkauft...

 

1814    Die Kliestower sperren den Lebuser Unterweg (heute Triftweg) ab...

 

 

1815    Im Frankfurter Patriotischen Wochenblatt wird eine Kliestower Mühle erwähnt...

 

Weitere Einzelheiten lesen Sie im ►ausführlichen Artikel.

 

 

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13.5. Gefängnis, Stärkefabrik, neue Orgel 1816-1820

1816

- Eine Zählung ergab 18 Nahrungen mit 1638 Morgen.

 

- Neuorganisation der preußischen Kreisgliederung nach dem Wiener Kongress 1814 betraf auch Frankfurt und damit Cliestow...

 

 

- Cliestow hatte im Spritzenhaus auch ein Gefängnis, und schon damals gab es irrtümliche Arrestierungen...

 

1820

- Ernst Wilhelm Rudolf Scherz wird geboren, späterer Besitzer des Guts Kliestow...

 

- Eine Stärkefabrik (Kartoffelverwertung) wird später zur Brennerei...

 

- Eine neue Kirchenorgel wird eingeweiht...

 

Die weitere einzelne Informationen lesen Sie im ►ausführlichen Artikel.

 

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© Alle Rechte vorbehalten: Heimatverein Kliestow e. V. | letzte Änderung/Aktualisierung 25.04.2023